Weiter geht’s mit der Touri-Tour durch Paris. Das erste Bild ist mein Lieblingsbild. Wie gut, dass es geregnet hat. Ich finde, das erzeugt eine tolle Atmosphäre.
Und jetzt kommen wir zu ihr, meinem Schätzchen. Kaum war ich drin, fühlte ich mich geborgen. Man muss zwar das laute Touristengeplapper und die Verdammnis von Sehenswürdigkeiten, die zur Attraktion verkommen sind, ausblenden, aber die Mauern und Fenster behalten ihr Alter. Der Zauber bleibt und schwebt. Den kann niemand zerreden.
Wunderbar eng und verspielt geht es im Quartier Latin zu. Viele kleine Winkelgässchen mit lustigen Namen schlängeln sich durch das Studentenviertel.
Der Invalidendom, unter dessen Kuppel der kleine Napoelon für immer schlummert. Ich kann Napoleon nicht leiden, weil er sich so einen grässlichen Sarg ausgesucht hat. Pedi und ich finden ihn wirklich äußerst abscheulich und möchten nicht mal darin baden. Ja ja, Blasphemie, ja ja.
Prima an Paris ist, dass man sich fast immer gut orientieren kann. Den Eiffelturm sieht man von fast überall, so auch vom Invalidendom aus. Also schleppten wir unsere müden Beine Richtung Stahl. Bevor wir dem Wahrzeichen Frankreichs näher kamen, gönnten wir uns aber noch ein Crêpe im Parc du Champ de Mars. Muss ja auch sein, schön überteuert, schokoladig und absolut beglückend.
Von unserer Bank aus beobachteten wir dieses zuckersüße Pärchen dabei, wie er versuchte, ihr etwas aus dem Auge zu pulen. Alle zehn Zentimeter blieben die beiden stehen, weil das Etwas nicht verschwinden wollte.
Beendet war die Höllentour des ersten Tages. Unsere Beine schmerzten so sehr, dass wir uns nur noch ein kleines Nachtmahl im Hotel gönnten und die Touripflichten erfüllten, um dann bleischwer in die Kissen zu sinken.